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Barockcello und Tanz
Konzept und Barockcello: Julia Kursawe
Choreographie und Tanz: Yui Kawaguchi
Licht: Fabian Bleisch
Kostüm: Christin Noel
Musik: Johann Sebastian Bach (1685 Eisenach - 1750 Leipzig)
Suite für Violoncello solo in C-Dur, BWV 1009
Prélude - Allemande - Courante - Sarabande - Bourrée 1+2 - Gigue
Wer Bachs Musik kennt, erfreut sich an der Tiefe und Vielfalt seiner Klänge, an den unterschiedlichen Rhythmen und Bewegungen in den Motiven, Harmonien und Satzformen, welche in unterschiedlichen Bewegungsschichten ablaufen und doch eine Musik als ganzes Kunstwerk tragen. Bach hat man nie zu Ende gehört.
In seinen Suiten für Cello solo präsentiert sich jeder Tanzsatz neu in Gestus und Bewegung. Julia Kursawe hat die einzelnen Parameter extrahiert, sie sucht den roten Faden der Dramaturgie wie auch die Essenz der einzelnen Sätze.
Im barocken Europa gab es eine Hochkultur des Tanzes. Sicher kannte Bach jeden Tanzschritt seiner Zeit und hatte vielleicht beim Komponieren die Bewegungen der Tänzer vor Augen.
Yui Kawaguchi hat bereits einzigartige tänzerische Erfahrungen mit Bach gemacht (z.B.: Flying Bach von Flying Steps oder Cantatatanz von Nico and the Navigators). An diesem Abend transkribiert sie den Klangraum der 3. Cellosuite in heutigen Tanz, sie visualisiert, unterstützt vom Licht (Fabian Bleisch), die Facetten der einzelnen Tanzsätze.
So entsteht im Dialog der beiden Künstlerinnen mal konfrontierend, mal verschmelzend eine Bach-Landschaft, die geleitet ist durch die vielschichtige und sehr eigene Ästhetik von Bachs Komposition.
Julia Kursawe: www.juliakursawe.de
Yui Kawaguchi: www.mendora.com
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